Abschnitt 1.2 Altarm Spree – Popitzweg

Die Strecke verläuft im zweiten Abschnitt vollständig auf einem historischen Viadukt. Die ca. 800 m lange genietete Stahlkonstruktion wird im Rahmen der Reaktivierung der Strecke instandgesetzt und ertüchtigt. Dabei verlegt die Deutsche Bahn neue Gleise auf dem Viadukt und stattet den Abschnitt mit neuer Signaltechnik aus. Die Station Wernerwerk wird barrierefrei erschlossen und denkmalgerecht instandgesetzt.

Für die Maßnahmen im Abschnitt 1.2 ist kein Planfeststellungsbeschluss erforderlich. Um die Verkehrseinschränkungen während der Sanierung der Station zu minimieren, stimmt sich die Bahn hinsichtlich der Verkehrsführung mit dem Senat und dem Bezirk ab.

Bauwerke und Maßnahmen

Bahnhof Wernerwerk

Der Bahnhof Wernerwerk wird umfänglich saniert:

denkmalgerechte Instandsetzung des Empfangsgebäudes
Erneuerung der Bahnsteigüberdachung
barrierefreie Erschließung der Station

Visualisierung Bahnhof Wernerwerk — Visualisierung: Der Bahnhof Wernerwerk wird instandgesetzt und barrierefrei ausgebaut.

Informationen zum Stahlviadukt

Konstruktion:

Die Bauwerksketten der EÜ sind mit Trogquerschnitten ausgeführt.
Die Hauptträger sind aus genieteten Einzelblechen zusammengesetzt.
In Brückenquerrichtung spannen Querträger zwischen den Hauptträgern, welche ebenfalls aus genieteten Einzelblechen bestehen.
Parallel zu den außenliegenden Hauptträgern verlaufen zusätzliche Längsträger, bestehend aus I-Profilen.
Auf den Längsträgern sind wiederum Buckelbleche angeordnet, welche die Grundlage für den Fahrbahnaufbau bilden.

Voraussichtliche Baumaßnahmen:

Stahlkonstruktion: Die komplette Konstruktion wird saniert. Dazu gehören eine Korrosionsschutzbehandlung, die Erneuerung der Lager und Übergangskonstruktionen sowie der Austausch schadhafter Bauteile.
Verstärkungen: Die Tragwerksstrukturen werden statisch verstärkt und schadhafte Nietverbindungen durch Passschrauben ersetzt.
Einhausung während der Bauarbeiten: Zum Schutz der Umwelt und zur Minimierung der Lärmbelastung wird der Viadukt vollständig eingehaust.
Herausforderungen: Die Sanierung muss den strengen Denkmalschutzauflagen entsprechen, während gleichzeitig die Verkehrsführung in der Umgebung koordiniert wird.